Stier und die Liebe:

Zunächst ist es schwer, einen Stier zu knacken. Du bist unnahbar und ein wenig misstrauisch, doch gerade diese Unnahbarkeit macht dich zu einem umso interessanteren Objekt der Begierde. 

Stier-Mann: Er stürzt sich nicht kopfüber in ein Abenteuer. Wenn er eine Partnerin gefunden hat, ist er zartlich, sanft, beschützend, romantisch und treu. Der Stier-Mann plant sorgfaltig und genau. Mit einer dominierenden Frau kann er nichts anfangen. Sie muß gescheit sein und ihm seine Freiheiten lassen. Er liebt das Land, Fußball, Angeln, Camping, Blumen, Spaziergänge, Gartenarbeit und Hausmannskost. Der Stier-Mann wird seine Partnerin großzügig mit Geschenken überhaufen, wird sie in die besten Restaurants führen und nie den Hochzeitstag vergessen. Er legt Wert darauf, dass seine Auserwahlte immer hübsch aussieht. Er mag keine Frauen, die sich gehenlassen, die jammern. Das tut er auch nicht.

 Hört man von einem Paar, bei dem die Dominanz sich völlig verändert hat, also aus dem winselnden, hinterherjappelnden Mann, der sich ständig um eine stolze, gleichgültige Frau bemüht hat, plötzlich ein kaltes Ekelpaket geworden ist, das der Frau, die ihm nun ihrerseits treu ergeben folgt, bestenfalls einen Fusstritt verpasst, dann kann man annehmen, dass es sich dabei um einen Stiermann handelt.

Stier-Frau: Sie ist offen und ehrlich. Sie hat ihre eigene Meinung, will sie auch durchsetzen. Von ihrem Partner erwartet sie unerschütterliche Treue. Sie ist nicht eifersüchtig. Ihr Partner kann ruhig andere Frauen bewundern, mit ihnen flirten, aber dann ist Schluss. Eine Stier-Frau wird immer ihren kühlen Kopf behalten. Sie ist ausgesprochen sinnlich, hat ein heiteres Wesen. Alles Künstliche mag sie nicht. Sie kleidet sich geschmackvoll, liebt warme Bader mit duftenden Essenzen. Stier-Frauen sind niemals feige.

Sie verabscheut Schwache und Faulheit. Für sie kommt nur ein richtiger Mann in Frage. An dem wird sie nie herumnörgeln, ihn so nehmen, wie er ist.

Für beide Stiere, Männchen und Weibchen: du bist nicht mit gewöhnlichen Mitteln zu ködern. Es sind oft Dinge, die dem buhlenden Möchte-gern-Partner selbst gar nicht bewusst sind, die dich faszinieren. Eine ungewöhnliche Stimme, ein besonderes Lächeln, die Art, mit der Hand durch das Haar zu fahren - mehr als die Gesamterscheinung sind es diese Details, die in dir eine Leidenschaft auslösen, die manchmaI zur Obsession werden kann. Bist du dann einmal verliebt, geht es dem Partner - sofern er dir keinen Grund zur Eifersucht gibt - wunderbar. Du bist nicht nur ein aufmerk- samer und ausdauernder Liebhaber, du kannst auch in einem unglaublichen Maß romantisch sein - auf eine aufmerksame und berührende Weise, die niemals peinlich ist.

 Du schenkst deinem Partner genau jenes Präsent, das dieser sich ganz heimlich am meisten wünscht. Du arrangierst Reisen zu Orten, die nicht im Reiseführer unter »romantisch« zu finden sind, aber für den Beschenkten eine ganz besondere Bedeutung haben. Dein Partner, der auf Geschäftsreise geht, findet in seinem anonymen Hotelzimmer in der fremden Stadt einen lieben Gruß von dir, der ihm das Herz erwärmt. Wenn man dich gut behandelt, behälst du diese romantische Leidenschaft bei und bist der wunderbarste, liebevollste und selbstloseste Partner, den man sich denken kann.Wenn man dich jedoch nicht gut behandelt, wird das Leben mit dir zum Alptraum. Du verfängst dich dann - abgesehen von Zornesausbrüchen - in die innere Emigration, und es ist schlagartig vorbei mit deiner Aufmerksamkeit. Das kann wieder - je nach Planeten- disposition - den Partner so sehr reizen, dass er völlig verzweifelt vor Sehnsucht nach dem früheren, liebevollen Stier wird.