COCTEAU

Das Ausgeliefertsein des Menschen an sein Geschick beschrieb auch der berühmte französische Romancier, Dramatiker, Filmautor und Philosoph Jean Cocteau immer wieder. Cocteau kam am 5. Juli 1889 um ein Uhr früh in Maisons-Laffitte zur Welt. Er fühlte sich seiner Familie stark verbunden und litt sehr darunter, daß seine Eltern sein Schaffen und seine Einstellung zum Leben ablehnten. Diesen Konflikt mit seinem Elternhaus gestaltete er in zwei Romanen: >Les enfants terribles<, >Les parents terribles< . Beide Romane beklagen das Unverständnis, das ihm zuteil wurde, sind aber nicht aggressiv im eigentlichen Sinn, sondern mehr die verbitterte Notwehr eines zutiefst Gekränkten. Auch diese Haltung ist typisch für den weichen, sensiblen Krebs. Die reiche Phantasie des Krebs-Geborenen kam vor allem in Cocteaus Filmen >La belle et la béte< und >Le testament d`Orphée< zum Ausdruck. Auch Cocteaus schauspielerisches Talent, seine Neigung, sich zu verkleiden, sich immer wieder zu verwandeln, können aus seiner Zugehörigkeit zum Zeichen Krebs erklärt werden.